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aktualisiert: 31.01.2012 © 2001-2012 Gottfried Krieger
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Drehbuch (Uli, Kay, Nina, Jan)
Aufwachen im Krankenhaus
Kamera: Schwarzes Bild. Ort: Krankenhauszimmer, Zwitschern und Autoverkehr aus der Ferne zu hören Krankenschwester: „Guten Morgen Herr Heselmann. Na wie haben sie geschlafen? Kamera: Blende öffnet sich von unten nach oben (imitiert Öffnen der Augen), fokussiert Kurt (Off): „Wo bin ich?“ Kamera: Aus Kurts Sicht: Lippen der Krankenschwester auffallend Handlung: Kurt liegt im Bett. Krankenschwester (über Kurt gelehnt): „Hier ist eine Karte. Auf der können sie ankreuzen, was sie essen wollen. Ich hoffe unsere Krankenhauskantine wird ihnen gerecht.“ Kamera: Einblenden mehrerer Bilder (Rückblick) Ort: Umgebungsgeräusche erlöschen. Kurt(Off): „Oh nein!“ Person: Stimme der Krankenschwester wird wieder lauter. Kamera: Kurts Sicht. Krankenschwester (Hand mit Thermometer nähert sich Kamera): „Jetzt wird Fieber Fieber gemessen. Mund auf!“ Kurt (öffnet Mund): „Aaaah.“ Handlung: Piepen des Thermometers, Krankenschwester nimmt das Thermometer. Krankenschwester: „Ruhen sie sich noch ein wenig aus Herr Heselmann.“ Handlung: Krankenschwester verlässt das Zimmer mit ihrem Wagen. Kamera: Sicht seitlich auf Kurts Bett. Handlung: Kurt dreht sich mühsam auf die Seite, der Kamera zugewendet und schließt die Augen. Sound/Geräusche: Öffnen der Tür ist zu hören. Kamera: Schwarzes Bild, Blende öffnet sich von unten nach oben (imitiert Öffnen der Augen), Schwenk (nun liegt Kurt auf dem Rücken): Sicht auf die Tür. Handlung: Tür schwenkt auf und Johannes betritt den Raum. Kamera: Bild bleibt stehen. Kurt (Off): „Johannes. Mein bester Freund aus der Grundschulzeit. Seitdem wir auf die Weiterführende Schule gingen verloren wir uns aus den Augen.“ Kamera: Bild läuft weiter. Folgt Johannes von Tür bis Stuhl. Handlung: Johannes setzt sich auf einen Stuhl neben dem Bett und grinst. Kamera: Johannes Sicht. Handlung: Kurt schaut erstaunt Kamera: Sicht über Kurt Johannes: „Yo Kurt! Wie geht’s?“ Kurt (erstaunt): „Hi! Eigentlich ganz gut. Nur total schlapp. Was machst du hier?“ Johannes: „Ich hab gehört dir wäre irgendetwas zugestoßen und da hab ich mich Sofort auf den Weg gemacht.“ Kurt: „Krass, dass gerade du davon erfährst und jetzt sofort hier bist. Ich kann’s nicht glauben.“ Johannes: „Hey, bevor du hier mit alten Kamellen anfängst erzähl doch erst mal wie es zu all dem hier gekommen ist. Ich weiß nämlich gar nichts. Was ist passiert? Hattest du einen Unfall? Erzähl!“ Kurt: „Ehm, okay. Wo soll ich anfangen?“ Johannes: Na am besten am Anfang.“ (zwinkert Kurt zu) Kurt (nach kurzem Überlegen): „Alles klar!“ (schaut nachdenklich zur Decke) Kamera: verschwimmt Kurt: „Alles fing eigentlich mit einem ganz normalen Mittwochabend an.“ Kamera: wird wieder klar. Sicht auf Markus’ Sofa. Ort: Markus’ Zimmer. Ein Sofa, dahinter ein Fenster, rechts im Vordergrund ein TV. Handlung: Tobias, Markus und Kurt sitzen auf dem Sofa. Ziehen ihre Sportsachen aus. Person: die Jungs tragen Sportanzüge und Sportschuhe und sind erschöpft. Kamera: Bild bleibt stehen. Off: „Markus und Tobias, meine beiden besten Freunde. Unser gemeinsames Hobby ist das Laufen. Kamera: Bild läuft weiter. Handlung: Kurt greift zur Fernbedienung und schaltet den Fernseher an. Zappt durch die Programme. Kamera: zeigt Fernsehbild Handlung: das Programm N-TV ist zu sehen. N-TV-Moderatorin: „…ist Doping eine ernste…“ Handlung: Kurt schaltet in der Schnelle ein Programm weiter und wieder zurück. N-TV-Moderatorin: „…wollen wir sie in dieser Dokumentation über die Welt des Dopens informieren.“ Kamera: aufs Sofa gerichtet, näher als zuvor. Sound/Geräusche: TV ist im Hintergrund zu hören. Kurt: „Hey Jungs. Hier läuft ne Doku über Dopen!“ Markus: „Jo, fett. Lass mal dran.“ Tobias: „Und mach n bisschen lauter.“ Kamera: Rechts auf Augenhöhe an der Couch vorbei auf den Fernseher. Handlung: die Sendung läuft, der Balken der Lautstärke wird auf dem Bildschirm größer Kamera: Sicht auf die Couch von rechts. Kurt: „Boah, dopen. Wer kommt eigentlich auf so einen Scheiß? Wo ist der Sinn?“ Tobias: „Du gewinnst, aber mehr auch nicht.“ Markus: „ Man muss aber auch bedenken…“ Ort: Die Stimmen werden leiser. Kamera: fährt zurück, schwenkt auf eine Wanduhr zu bis nur noch die Uhr zu sehen ist. Handlung: Zeiger drehen schnell voran Kamera: fährt gleichen schwenk wieder zurück bis zur Sicht aufs Sofa Ort: durchs Fenster ist zu sehen: draußen ist es nun dunkel. Die Stimmen werden lauter Kurt: „Ja genau das mein ich. Dann sind wir uns ja einig. Dopen? Nicht mit uns!“ (grinst die andern beiden an) Markus: „Jo.“ Tobias: „Jepp. Du ich glaub ich starte mal nach Hause. Ist schon spät und morgen ist ja auch noch Schule. Kurt: „Gute Idee. Ich schließ mich dir an.“ Markus: „Okay, ich bring euch noch nach unten.“ Handlung: die drein Jungs stehen auf, machen sich fertig. Kamera: bleibt auch Augenhöhe (steigt) Handlung: die Jungs kommen auf die Kamera zu. Kamera: schwenkt um 180 Grad um die Jungs herum. Die Rücken der Jungs sind zu sehen Und die Zimmertür. Handlung: die drei Jungs verlassen das Zimmer Kamera: schwenkt wieder, zum Fenster hin und „fliegt“ aus dem Fenster heraus gegen Himmel, Sicht auf die Stadt Ort: Es wird im Zeitraffer Tag Kurt (Off): „Die kommenden Wochen verliefen wie schon das ganze Schuljahr. Morgens Schule und am Nachmittag ging ich mit Tobias und Markus unserem Hobby nach. Doch da war ein Lauf an den ich mich noch genau erinnere. Kamera: Bild wird schwarz. Ort: Waldparkplatz, es regnet, es ist Nachmittag Pers. Infos: Kurt trägt Sportanzug Handlung: Kurt sitzt auf einem Zaun der den Parkplatz begrenzt, neben ihm sein Fahrrad an Den Zaun gekettet, Tobias und Markus kommen per Fahrrad angefahren. Tobias: „Yo Kurt?“ (steigt ab) Markus (schon abgestiegen): „Hi! Sorry, dass wir n bisschen spät sind. Die olle Frau Meier hat uns erst gehen lassen, wenn wir alle Mathe-Aufgaben fertig gerechnet hatten.“ Kurt (steht auf): „Hi erst mal und kein Ding. Die Verspätung hält sich ja in Grenzen.“ (zwinkert den beiden zu) Handlung: Tobias und Markus ketten ihre Fahrräder neben Kurts an den Zaun. Kurt: „Los kommt, aufwärmen ist angesagt.“ Tobias (dehnt sich): „Was ein Scheißwetter! Aber egal, laufen macht immer derbe Bock.“ Markus (dehnt sich): „Yeah! Ich kann den neuen Rekord förmlich riechen.“ (zwinkert Tobias zu) Kurt (fertig mit dehnen): Jungs? Solln wir los?“ Tobias und Markus: „Jo!“ Handlung: die drei Jungs laufen nebeneinander los, nach links, Markus betätigt seine Armbanduhr Kamera: folgt den Jungs ein wenig, blendet dann aus Ort: im Wald Kamera: seitlich auf die drei Jungs gerichtet, geht mit den Jungs mit Handlung: die drei Jungs laufen nebeneinander Kamera: Cut Ort: anderes Waldstück Kamera: gleiche Einstellung Handlung: Markus und Tobias laufen immer noch auf gleicher Höhe, Kurt ein Stück hinter ihnen, wirkt erschöpfter als die andern beiden, die drei laufen schneller als zuvor Kamera: Cut Ort: wiederum anderes Waldstück Kamera: gleiche Einstellung Handlung: Markus und Tobias laufen immer noch auf gleicher Höhe, Kurt ist weiter Zurückgefallen und ist noch erschöpfter, atmet schnell Kamera: Cut Ort: wiederum anderes Waldstück Kamera: gleiche Einstellung Handlung: Markus und Tobias laufen immer noch auf gleicher Höhe, Kurt ist noch weiter Zurückgefallen und ist noch erschöpfter, hechelt und stolpert. Kurt taumelt, aber fängt sich wieder Kurt (völlig aus der Puste): „Lauft….weiter….Ich komme…nach.“ Handlung: Markus und Tobias schauen sich um, nicken und laufen weiter. Kurt trabt Aus. Kamera: blendet aus. Ort: Waldparkplatz Handlung: Tobias und Markus sitzen neben den abgeschlossenen Fahrrädern, halten Flaschen In der Hand und trinken ab und zu, sie sind geschafft. Kurt kommt zu ihnen im Schritttempo Kamera: links im Bild stehen Tobias und Markus, Kurt kommt von rechts angelaufen Markus: „Ey Kurt! Neuer Rekord! Ganze 20 Sekunden schneller!“ (guckt zufrieden Und zeigt Kurt seine Armbanduhr) Tobias: „Ja man!“ (guckt zufrieden) Kurt (Off): „Die haben unsere Bestzeit tatsächlich um 20 Sekunden unterboten und Sitzen hier vor mir als würden wir erst grade loslaufen. Warum sind die auf einmal So viel besser als ich? Ich muss noch mehr trainieren, oder aufhören. Kurt (nachdenklich): „Nicht schlecht.“ (grinst gezwungen) Markus: „Was haltet ihr von der Idee zur Feier des Tages zum „Goldenen Eber“ zu Gehen und ein Weizen zu trinken?“ Tobias: „Ich bin dabei!“ Kurt: „Okay“ Handlung: Die drei Jungs ketten ihre Fahrräder los und fahren vom Parkplatz und fahren weg Kamera: blendet aus Ort: „Zum goldenen Eber“, im Hintergrund Gespräche und Gelächter Kamera: In Höhe der Eingangstür auf die Jungen gerichtet Handlung: die Jungs laufen auf die Tür zu und treten ein Kamera: An der Bar auf die Eingangstür gerichtet verfolgend auf die Jungen Handlung: Kurt und die anderen suchen sich einen Tisch aus und setzten sich hin. Eine Kellnerin kommt zum Tisch Licht: gedämmtes Lokallicht mit viel Zigarettenqualm in der Luft, sodass einzelne Licht strahlen sichtbar. Werden Kamera: vor Kopf des Tisches nach vorn gerichtet (auf der rechten Seite Tobias, auf der linken Markus und Kurt, vor Kopf die Kellnerin) Kellnerin: „Guten Abend. Was darf’s denn sein?“ Tobias: „3 Weizen bitte. Kellnerin (notiert auf ihrem Block): „3 Weizen, okay. Kommt sofort.“ Tobias: „Danke.“ Kamera: Blendet langsam aus, und direkt wieder ein (symbolisiert Zeitraffer) Handlung: Die Weizengläser sind leer Personen unterhalten sich Kurt: „Ich geh mal eben auf die Toilette“ Markus; „Warte, ich komm mit “, Handlung: Markus leert den letzten Rest seines Glases und beide stehen von ihren Stühlen auf Kamera: In Höhe der Toilettentür Handlung: Aus dem hinteren Bereich laufen Ich-Erzähler (Kurt) und Tobias auf die Kamera zu. Kamera: schwenkt mit den Personen mit bis sie hinter der Toilettentür verschwinden. Schnitt. Kamera in der Toilette auf die Tür gerichtet Personen sind von den Knien aufwärts zu sehen als sie eintreten. Licht: grelles Neonleuchtstoffröhrenlicht Ort: Toilette sehr verdreckt, mit Zigarettenstummel übersät, Toilettentüren voll mit Sprüchen (Schwarzes Edding geschrieben) WC-Reiniger-Duft in der Luft Kamera: wechselt oben links in die Ecke verfolgt die Personen auf dem Weg zu dem Pissoir. Als sie ankommen wechselt die Kamerasicht in die Position frontal vor den Personen (Kamera in der Wand) nur ab Brust aufwärts zu sehen. Handlung: Gespräch zwischen Tobias und Kurt Kamera: schwenkt mit Kurt mit, der nach seinem Geschäft sich die Hände wäscht (Wasserplätschern ist zu hören), Kamerawechsel in Brusthöhe von Kurt, der nur von der Seite zu sehen ist, Kamerablickwinkel in den Raum hinein Blickrichtung von Kurt Handlung: Kurt schaut nach links auf Tobias, der seinen Kopf hebt (Geste, dass Tobias schon einmal vorgehen soll) Tobias: Geh schon mal vor ich komme gleich nach. Kurt: Alles klar. Kamera: vor Kopf des Stammtisches auf Toilettentür gerichtet Vordergrund = Stammtisch mit Markus fixiert auf Kurt, Hintergrund: Kurt von der Toilette zurück kommt Handlung: Kurt öffnet die Toilettentür und läuft zwischen den Stühlen zurück zu Markus auf dem Weg bestellt er ein weiteres (Bestellbewegung zu sehen) und setzt sich auf die Bank. Erleichtertes Gesicht von Kurt ist zu sehen tiefes ausatmen ist zu hören (Im Hintergrund ist Rock-Musik zu hören.) Kurt: Hey was lief den so bei dir letztes Wochenende? Markus: Also am Freitag habe ich.... Kamera: Langsame Überblendung zu einem Bild einer Uhr mit sich schnell bewegenden Uhrzeigern .Beide Bilder sind etwas Schwächer zu sehen Sound/Geräusche: nur das ticken einer Uhr ist zu hören. Kurt: (Off) die Zeit verging und Markus erzählt endlos seine langweilige Wochenendgeschichte. Die Zeit verging und ich frage mich allmählich wo Tobi bleibt. Kamera: also Kurt Blick auf die Uhr wirft Einblendung einer Uhr nur das Ziffernblatt zu sehen (Uhrzeit: halb 9) .Schnitt. Kamera auf Tobias beim Gespräch wechselnde Kamera Position aus der Position des Gegenüber auf Schulterhöhe Kurt: sag mal wo bleibt denn Tobi, der sollte doch schon längst wieder da sein Kamera: auf Tobias Gesicht (ratloses Gesicht) Tobias: kein Ahnung du warst doch zu Letzt mit ihm aufs Klo geh doch und schau mal nach ich bestell mir noch ein Weizen. Kurt: „Oh Nein ich hoffe ihm ist nichts passiert.“ Kamera: fixiert auf Kurt verfolgend Handlung: Kurt stößt den Hocker zurück, der gleich darauf zu Boden geht und rast zwischen den Stühlen des Lokals hindurch bis zur Toilettentür, durch die er gleich darauf ins Klo stürzt. Kamera: Slow-Motion bzw. leicht verlangsamt Stimme aus dem Off von Kurt Kurt (Off):Warum ist er denn immer noch aufm Klo? Ist ihm was passiert? Oder hab ich einfach nicht rausgehen sehn? Kamera: Als Kurt die Tür auf knallt Kamera frontal Handlung Kurt ist außer Atem schaut wild hin und her Kamera: Aus Sicht von Kurt wilde hin und her Schwenker (Blick von Kurt) durchsucht den Raum Unbekannte Stimme (Markus): Verdammt! Handlung: ein undefinierbarerer Gegenstand fällt hinter einer Kabinentür runter und landet auf dem Boden Kamera: Immer noch aus Sicht von Kurt fokussiert auf den runter fallenden Gegenstand Kamera Zoomt heran jedoch nur so weit das man den Gegenstand noch nicht identifizieren kann Handlung: Kurt tritt langsam 2 schritte vorwärts Kamera:Aus Sicht von Kurt führt Schrittbewegung aus (kleine auf und ab Bewegung) aus, immer noch fokussiert auf den Gegenstand (man kann jedoch immer noch nicht erkennen was es für ein Gegenstand ist) Handlung: Hand schnellt hervor und schnappt nach dem Gegenstand (Kamera bleibt aus der Bewegung schlagartig stehen als die Hand hervorschnellt) Die unbekannte Hand stößt unabsichtlich die Dose weiter in meine Richtung Kamera: Slow-Motion als die Dose auf Kurt zu rollt (nur das langsame Rollen der Dose auf den Kacheln ist zu hören) Handlung: nach einer halben Umdrehung konnte man das Etikett erkennen das auf der Dose klebt Kurt: (innerer Monolog, Jegliche Geräusche ausgeblendet):“Stimulanzien Ephedrin Kapseln .... Hmmm.. Nie gehört und da ist auch kein typisches Apothekenzeichen abgebildet. Was ist das nur und wer zum Teufel ist da hinter der Türe?“ Unbekannte Stimme: „Scheiße komm wieder her du scheiß Dose.“ Kamera : Aus Sicht von Kurt Handlung: Die Hand hinter der Tür tastet nach der Dose, Kamera: Rechts neben Kurt sehr nahe am Boden Sicht auf die Hand und Kurts Fuß Handlung: Kurt stößt die Dose unauffällig mit dem Fuß an Kamera: Frontal vor Kurt Handlung: Kurt Atmet tief durch und klopft an die Türe Kurt: „Wer ist da?“ Sound/Geräusche: raschelnde Einpackgeräusche sind zu hören Handlung: Kurt will noch einmal gegen die Tür klopfen zögert erst und klopft schließlich vorsichtig an die Tür Kurt: „Markus bist du es?“ Handlung: Keine Antwort es herrscht totenstille im Raum bis Markus von innen die Tür Von innen Aufreißt Kamera: Aus Sicht von Kurt Blick auf die Tür Markus (mit erschrockenem Gesicht):“ Kurt ....... was machst du denn hier Kamera: über der Schulter des nicht Sprechendem auf den Sprechenden gerichtet. Kurt: Was ich hier mache? Ich hab grade 2mal an die Tür geklopft. Ich hab gedacht da ist weiß Gott wer drin und tut sich noch was, und außerdem was machst du eigentlich hier? Markus (hilfloser Blick):ich ? Eh’ nix, wieso? Handlung: Markus blickt auf seine Uhr Kamera: Ziffernblatt einer Uhr ist zu sehn. Markus: „Oh shit schon so spät ich muss los“ Kamera aus der oberen Ecke des Toilettenraums verfolgend auf Markus Handlung: Fluchtartig verlässt Markus die Toilette Kurt versucht ihn vergebens aufzuhalten Kamera: über der Bar des Lokals, verfolgend gerichtet auf Markus. Handlung: Markus reißt die Türe auf und rennt auf dem schnellsten Wege aus dem Lokal heraus bei seiner „Flucht“ verhakte sich seine Tasche an einem Stuhl der zugleich zu Boden fiel Markus ließ sich davon nicht aufhalten und rannte aus dem Lokal. Das aufprallen des Stuhls hatte viel Aufmerksamkeit erweckt und alle Besucher des Lokals, darunter auch Tobias, schauten Kurt verwundert an, der sich nichts anmerken ließ und sogleich wieder mit schnellen Schritten zu seinem Platz ging. Kamera: Frontal vor Kopf des Tisches Kurt links im Bild Tobias rechts. Tobias: „Hey Alter, was war denn da Los ist was passiert habt ihr euch gestritten? Los rück schon raus mit der Sprache!“ Kurt (mit sehr verwirrten Blick, schaut starr in seinen leeres Glas):Ich weiß es nicht Tobias:“ Wie du weißt es nicht, hey Kurt bist du noch anwesend? was ist da passiert in der Toilette? Kurt(nach kurzer Pause, wieder bei Sinnen):“nichts,.... ich meine er hat mir nichts gesagt, komm lass uns gehen, ich erzähl dir alles auf dem Rückweg.“ Kamera: Draußen vorm Lokal auf die Eingangstür gerichtet. Handlung: Kurt und Tobias kommen aus der Eingangstür, laufen nach links Kamera: bleibt in Position schwenkt nach Links (kein Zoom) beide Personen gehen ab. Geräusche Sound: Nur Musik ist zu hören (fat boy slim –right here right now ... ca. 30 –45 sec.) Handlung: Tobias und Kurt laufen zusammen nach Hause Ort: verschiedene Orte auf dem Weg nach Hause Kamera: an verschiedenen Orten .Kamera schwenkt mit den Personen mit...Schnitt. komplett weißes Bild ist zu sehen in verwischter schwarzer Schrift erscheinen Fragen die sich Kurt stellt Kurt: „Was waren das für Kapseln? Ist er krank? Was Ernstes? Wird er bis zum entscheidenden Rennen wieder Gesund sein? Warum hat er die Kapseln vor mir versteckt? Will er vor mir keine Schwäche zeigen? Warum war er so abweisend, und flüchtete so schnell aus dem Lokal?“ Kamera: die schwarzen Buchstaben werden wild durcheinander gemischt. Schnitt
Deutsche Meisterschaft oder Liebe?
Ort: Kurts Zimmer. Es ist früh am Montagmorgen Licht klein Nachttischlampe beleuchtet das Zimmer Handlung: Kurt, gerade geduscht, tritt in sein Zimmer herein Kamera: Auf Kurts Zimmertür gerichtet, verfolgend auf Kurt gerichtet (kurt ist bis zu den Knien zu sehen) Handlung: Kurt läuft zu seinem Schreibtisch um Schulsachen zu erledigen und entdeckt einen Zettel seines Vaters (ein neu aufgestellter Trainingsplan). Kamera: Aus Sicht von Kurt ,der auf seinen Schreibtisch schaut Handlung: Kurts Blick schweift auf einen anderen Zettel (Montag 19:00 mit Mareike Eis essen ,9 Monate, gehen ),wieder schweift Kurts Blick auf den Trainingsplan, sein Termin mit Mareike überschneidet sich mit seinem neuen Trainingsplan .Kurts Blick schweift immer wieder hin und her .Als er ein letztes mal auf seinen Trainigsplan blickt ,ist im Hintergrund die Stimme von Kurts Vater zu hören. Kurts Vater (aus dem Off):“ Denk dran Kurt du musst immer hart trainieren um mal so erfolgreich zu werden wie ich, also denke nur an diese ein Sache mit all deiner Konzentration.“ Kurt (während er die Zettel betrachtet, Off):“Man, man was soll ich denn jetzt machen ich will Mareike nicht enttäuschen und meinen Vater erst recht nicht, was soll ich denn nur machen? Wenn ich Mareike fragen würde ob wir den Termin verlegen könnten, würde sie sehr sauer sein aber sie würde es wie so oft zuvor verstehen, wenn ich meinem Vater auf einen Kompromiss anspreche würde er sich nicht drauf einlassen und wenn ich das Training einfach sausen lassen würde, würde er mir Hausarrest geben und ich könnte Mareike gar nicht sehen. Ich hoffe Mareike wird mir nicht all zu böse sein.“ Kamera: Zur Rechten Seite von Kurt Handlung: Kurt setzt sich an seinen Schreibtisch hebt den Hörer ab und wählt Mareikes Nummer. Kamera: Im Split-Screen auf der einen Seite Mareike auf der anderen Kurt Mareike: „Hallo“? Kurt: „Hey Mareike hier ist Kurt.“ Mareike: „Ah, hey Schatz wie geht es dir?“ Kurt: „Ach eigentlich ganz gut hab ein bisschen Stress in der letzten Zeit.“ Mareike: „Oh, das ist aber blöd, dein Vater wieder?“ Kurt: „Ja unter anderem.“ Mareike: „Kopf hoch! Ich freu mich schon so dich morgen wieder zu sehen. Du dich auch ?“ Kurt: „Ja... ehh...Nein... du Schatz genau darüber muss ich mit dir reden.“ Mareike: „Lass mich raten, du musst mir absagen wegen deinem doofen Training.“ Kurt: „Ehhh ganz ehrlich....“ Mareike: „Langsam geht mir das echt zu weit du bist doch nicht geboren worden um dein ganzes Leben nur zu Laufen oder ?“ Kurt: „Ja aber?“ Mareike: „Das höre ich in den letzten Tagen öfter, eher gesagt in den letzten Monaten, wir sehen uns doch so selten und selbst diese Momente werden uns oft nicht gewährt.....(kurze Pause) Hör zu Kurt. Ich liebe dich wirklich sehr aber du musst in Zukunft echt mal was dagegen tun ja?“ Kurt: „Ja mach ich.“ Mareike: „Versprochen?“ Kurt: „Ja versprochen, bist du mir sehr böse?“ Mareike: „Naja, es geht so, du ich muss jetzt wieder los.“ Kurt: „Hmmm... nun gut hast sicher noch was Wichtiges zu tun“ Mareike: „Ja gut möglich wir sehen uns Sonntag.... Bitte pass auf dich auf und lass dir von niemanden etwas einreden okay auch nicht von deinen Freunden? Also bis Sonntag, bye. Kurt: „Ja ist gut danke mein Schatz ich lie..... (das Telefonat bricht ab) Kamera: Split-Screen löst sich auf in Vollbild auf Kurt (verzweifelndes Gesicht) Handlung: Kurt legt langsam den Hörer nieder, verharrt dann einen Augenblick in Ruhe. Kamera: Aus einer Zimmer Ecke auf Kurt gerichtet Handlung: Im nächsten Augenblick auf und packt weiter seine Schulsachen. Dann schnappt er sich seinen Rucksack und geht aus seiner Tür (Schnitt) Kamera: Eine Reihe von Bildern werden Gezeigt: 1. Bild: Kurt beim Schlafen, 2. Bild: Kurt unter der Dusche, 3. Bild: Kurt beim Frühstück, 4. Bild: Kurt in der Schule (beim ersten Durchlauf ist zu sehen das Kurt Mareike eine SMS schreibt ,bei den restlichen Durchläufen schaut Kurt auf sein Handy -> Mareike schreibt ihm nicht zurück, 5. Bild: Kurt beim Mittagsessen, 6. Bild: Kurt beim Lernen, 7. Bild: Kurt beim Training, Bilderreihenfolge wird in einer immer schneller werdenden Diashow gezeigt untermalt von dem Lied Beatsteaks – Cut off the top Ort: Kurts Zimmer Licht: Zimmer leuchte an der Decke Handlung: Es ist Sonntagnachmittag Mareike ruft Kurt auf dem Handy an Kamera : Auf der gegenüberliegenden Seite des Schreibtisches / gegenüber von Kurt auf ihn gerichtet Handlung: Kurt lernt für seinen nächsten Chemie - Test. Sein Handy klingelt und er nimmt es in die Hand um den Anruf anzunehmen. Kamera: Display des Handys zu sehen (mit Aufschrift: “Mareike ruft an“) => Split-Screen während des Telefonats Kurt: „Hey Schatz, schön dich zu hören“ Mareike: „Hey du Kurt hab grad wieder nicht viel Zeit...“ Kurt: „Was ist denn bei dir los? Es ist ja ganz laut bei dir. “ Mareike: „Ja ich habe Verwandte da und muss auf die kleinen Kinder aufpassen während die anderen Kaffee trinken.“ Kurt: „Ach so, aber du warum hast du denn nicht auf meine Nachricht geantwortet?“ Mareike: „ Ja ich habe leider mein Handy in meinem Spinnt in der Handballhalle liegen gelassen und konnte es erst heute wieder mit nach Hause nehmen.“ Kurt: „Ach so, dachte schon du wärst immer noch böse auf mich, habt ihr denn wenigstens gewonnen?“ Mareike: „Kurt ich habe dir doch letzte Woche gesagt, dass das Spiel ausfällt und ich aber trotzdem Training habe, ich hab manchmal das Gefühl du hörst mir gar nicht zu. Naja, ist ja jetzt auch egal hast du vielleicht Lust heute bei mir im Wald spazieren zu gehen?“ Kurt(nach kurzem Zögern): „Ehe.... ja klar warum nicht so in einer Stunde bei dir?“ Mareike: „ Ja ist okay. Also dann bis gleich ich muss jetzt auch wieder nach den Kindern gucken.“ Kurt: „Ja ist gut, bis gleich dann.“ Mareike: „Bis Gleich.“ (sie legt auf) Kamera: Wechsel von Split-Screen auf Vollbild von Kurt nur Kurts nachdenkliches Gesicht ist zu sehen. Kurt (Off):Warum denn ausgerechnet spazieren? Normalerweise blieben wir doch bei ihr oder bei mir, da wir meistens beide durch unseren voll gepackten Alltag total geschafft waren. Hatte sie mir etwas zu sagen, etwas, bei dem es einen neutralen Treffpunkt bedurfte, da es mich vielleicht kränken konnte? Naja, ich glaub ich mach mir zu viele Gedanken ich geh einfach zu ihr und lass mich überraschen. (Schnitt) Ort : Vor dem Haus der Dachmanns Kamera: Auf Kurt gerichtet der vor der Tür steht Sicht in Höhe von Kurts Kopf aus Sicht der Türe Handlung: Kurt atmet tief durch und streckt sein arm aus um die Klingel zu drücken Kamera: Vollbild von der Klingel der Dachmanns Handlung: Kurts Zeigefinger drückt vorsichtig die Klingel(ein Leises Ding-Dong ist zu hören) Kamera: auf die Tür gerichtet während des Dialogs immer in Höhe der Schulter des Nicht –Sprechendem Mareike: „Hey Schatz. Komm lass uns direkt gehen, ich hab schon auf dich gewartet.“ Kurt: „Ja ist gut, tut mir Leid wenn du auf mich warten musstest.“ Mareike: „Ja so lange war es nun auch wieder nicht.“ Handlung: Kurt und Mareike gehen Hand in Hand in den Wald Licht Sonnenschein bricht durch die vielen Äste Kamera: Frontal vor den beiden (mitgehend) Kurt (Aus dem off):Den ganzen Weg über war sie sehr schweigsam und wirkte sehr nachdenklich, auch hatte sie mich überhaupt nicht so überschwänglich begrüßt wie sonst immer. Meine besorgten Gedanken von vorher schienen also langsam ihre Berechtigung zu erhalten: Mareike: „Mir ist schon vor Längerem aufgefallen, dass sich deine Freunde in letzter Zeit verändert haben und ich habe Angst, dass sie dich in irgendeine krumme Sache reinziehen.“ Handlung: Kurt bleibt mit sehr verwirrtem Blick stehen, Mareike nimmt beide Hände von Kurt Mareike:“ „Ist dir nicht aufgefallen, dass die Leistungen deiner Freunde deine schon seit Längerem in den Schatten stellen, obwohl du viel mehr trainierst als sie?“ Kurt (fasst sich wieder ): „Die sind einfach körperlich besser veranlagt als ich.“ Mareike:„Völliger Schwachsinn. Ihr habt doch alle fast den gleichen Körperbau.“ Kurt: „Vielleicht können sie einfach ihre Kondition besser einschätzen und sind deswegen erfolgreicher Mareike:. „Jetzt mach dir doch mal nichts vor. Ihr trainiert schon seit Jahren zusammen, ward immer auf gleicher Höhe und jetzt auf einmal sind die beiden körperlich besser veranlagt und können ihre Kondition besser einschätzen. Vor allen Dingen hat dein Vater deinen Trainingsplan angezogen, aber Markus und Tobias sehe ich immer öfter in der Stadt die können gar nicht besser sein als du.“ Kamera: Bild friert ein Kurt (aus dem Off): Nein, das war das schlagende Argument! Mir war ja auch schon aufgefallen, dass die beiden ihr Training immer öfter sausen ließen, aber das jetzt auch noch von einer Außenstehenden zu hören, gab mir echt den Rest. Ich musste die beiden Wohl oder übel darauf ansprechen, aber vorerst hoffte ich noch auf eine Lösung, die Mareike mir auf einem Silbertablett präsentieren sollte. Kamera: Bild geht weiter Kurt: „Aber woran soll es denn dann liegen?“ Mareike: „Kurt, sei nicht so naiv. Du bist schon so lange aktiv in der Szene, warst schon auf vielen Wettkämpfen und willst mir erzählen, du hättest noch nie etwas von Doping gehört? Ich bitte dich, also meiner Meinung nach ist das in dem Fall die einzige Lösung.“ Kurt: „Was? Wie bitte? Du unterstellst meinen Freunden, sie würden dopen?“ Handlung: Kurt blieb fassungslos stehn, Mareike drehte sich um, kam zu Kurt und nahm seine Hände in ihre. Mareike: „Ich will hier niemandem etwas unterstellen. Ich habe nur Angst um dich.“ Handlung: In Kurts Gesicht machte sich Verwirrung und gleichzeitig Ernst breit Kurt:“ „Ich werde sie drauf ansprechen.“. Handlung: Mareike gibt Kurt einen Kuss und darauf eine sehr feste und innige Umarmung.
Konfrontation mit der Realität
Ort: In Kurts Zimmer Licht: noch gedämmt Kamera: zeigt Kurt von oben auf seinem Bett liegend Person: Kurt noch verschlafen mit verstrubbeltem Haar, trotzdem nachdenklicher Blick, man spürt seine Anspannung Kurt (Off): „Was macht man, wenn die Freundin und die zwei besten Freunde auf einmal gegeneinander arbeiten, für wen entscheide ich mich jetzt? Selten hatte ich so schlecht geschlafen, mir so viele Gedanken um mein Umfeld gemacht, dass mein Kopf nun richtig weh tut, Natürlich Mareike Recht, dass ich auf jeden Fall mit den anderen beiden reden musste. Selbst, wenn sie dopten, waren sie dazu verpflichtet, mit mir darüber zu reden und ehrlich zu mir zu sein. Immerhin hatte ich mich auch nie vor ihnen verschlossen, jede noch so kleine Kleinigkeit hatte ich ihnen offen verkündet, damit sie sich nicht so wie ich jetzt hintergangen fühlen würden.“ Ort: Auf dem Weg zur Schule Licht: Morgendlicher Sonnenschein Kamera: zeigt Kurt von der Seite die Straße entlang laufen, dann sieht man die anderen Jungs ins Bild laufen Person: Kurt mit gesenktem Kopf, nachdenklich, Mimik stellt Gegensatz zum Sonnenschein dar Handlung: Tobias und Markus sehen Kurt, der missmutig die Straße entlang läuft und rennen auf ihn zu. Tobias/ Markus (mit grinsendem Gesicht, trotz der vorherigen Anstrengung ruhig atmend): „Jo Kurt, was geht mit dir?“ Kurt (Off): „ Komisch, dass die beiden nach so einem Sprint noch so ruhig atmen konnten. Mareikes Befürchtungen schienen sich immer mehr zu bestätigen, ein weiterer Grund, endlich mit meinen besten Freunden darüber zu sprechen.“ Kamera: steht als vierter Mensch im Kreis der drei Jungen und zeigt abwechselnd denjenigen frontal, der spricht Kurt (sachlich, dennoch nervös): „Hört mal Jungs, ich muss echt mal mit euch reden. Vielleicht können wir uns nach der Schule beim „Zum Goldenen Eber“ treffen?“ Tobias (verwirrt): „Hä, wieso das denn, willst du denn nicht trainieren?“ Kurt (langsam aggressiv, ungeduldig): „Mh, die Frage könnte aber auch heißen, ob ihr nicht vielleicht noch trainieren gehen wolltet? Oder tut ihr das jetzt nur noch einmal in der Woche?“ Kurt (Off): „Wieso tun die beiden so, als wäre ich vollkommen dumm, als würde ich nicht merken, dass sie mir irgendwas vorspielen? Glauben sie wirklich, dass ich mich so einfach abspeisen ließ?“ Kurt (abwesend, will die Sache schnell hinter sich bringen):„Sagen wir einfach, um 15 Uhr dort, okay? Bitte seid da, es ist mir wirklich wichtig!“ Handlung: Kurt dreht sich um und geht alleine weiter in Richtung Schule. Dort angekommen, fühlte er sich nur noch mehr wie ein Häufchen Elend. Ort: Schule Licht: Hell, aber leichter Grauschleier erkennbar Kamera: kreist die ganze Zeit um Kurt Person: Kurt schaut aus einem Fenster im Klassenraum, die Arme verschränkt, der Blick abwesend Kurt (Off): „Sie verheimlichen mir was, das kann jawohl nicht wahr sein! Wir haben uns immer alles erzählt und jetzt? Was ist geschehen, dass die beiden mir nur noch so wenig vertrauen? Selten kam mir die Schule so grausam vor. Die Stunden schleichen dahin, in jedem Fach sitze ich leblos auf meinem Platz und sehe nach draußen, die Bäume ruhig im Wind stehen, die Vögel gekonnt umher fliegen, die Kinder auf dem Spielplatz nebenan herum tollen. Ich bin in einer anderen Welt- ich bin in der Realität angekommen. Wie oberflächlich alle miteinander umgingen… Ich war auch nur einer von vielen, der jederzeit in der großen Masse untergehen konnte. Langsam dämmert mir, warum meine Freunde sich so verhalten. Sie hatten schon vor Längerem erkannt, dass es in der heutigen Gesellschaft wenig Wert hatte, wenn man sich um seine Mitmenschen und deren Gefühle kümmerte. Viel mehr musste man darauf achten, nicht selber in dem Getümmel unterzugehen, was Markus und Tobias wohl durch besonders gute Leistung im Sport zu erreichen suchten. Doch davon will ich mich aber nicht mitreißen lassen. Viel lieber will ich zeigen, dass die beiden mir etwas bedeuten und ich mich um sie sorge, ohne darauf zu achten, was die Gesellschaft von mir verlangt.“ Handlung: Nach der Schule, Kurt ist auf dem Weg „Zum Goldenen Eber“. Ort: Biergarten im „Zum Goldenen Eber“ Licht: Strahlender Sonnenschein Kamera: schweift einmal über Idylle, dann aus Entfernung auf Freunde am Tisch gerichtet. Wieder wird frontal derjenige gezeigt, der redet Handlung: Die Freunde setzen sich an den Tisch und schauen sich betreten an. Kurt (Off): „Direkt liegt ein unheimliches Knistern in der Luft, ihre Blicke versprechen nichts Gutes. Mir wird unwohl bei dem Gedanken, entweder meine besten Freunde oder aber meine Freundin zu verlieren, aber andererseits weiß ich ja auch, dass ich keine andere Wahl habe, als das Gespräch mit den beiden anzutreten.“ Kurt (aufgeregt): „Also Jungs, ich glaube, ich muss mal mit euch reden… Und zwar ist mir in letzter Zeit aufgefallen, dass ihr euch irgendwie verändert habt, kann das?“ Tobias (erstaunt, nervös): „Ähm… Wie kommst Du drauf, geben wir dir einen Anlass dazu, so was zu denken?“ Kurt (sammelt Mut zusammen): „Naja, ihr seid nicht sonderlich anders zu mir, allerdings habt ihr euch im Sport unglaublich gesteigert, obwohl ihr seltener trainiert als ich, da kann doch etwas nicht, oder?“ Markus (versucht sich heraus zu reden): „Nun ja… Wir trainieren einfach, wenn Du nicht dabei bist, unsere Pläne haben sich eben verschoben…“ Kurt (widerspricht): „Das kann nicht, Mareike hat euch in letzter Zeit oft in der Stadt gesehen! Mareike und ich haben mehrere Beweise gefunden, dass ihr dopt!“ Kurt (Off): „Jetzt ist es raus. Die entsetzten Gesichter zweier Menschen, die mir in meinem ganzen Leben am nächsten standen, starren mich an, wie werden sie wohl versuchen, mich von dem Gedanken abzubringen?“ Tobias (hektisch, mit einem zaghaften Lächeln auf dem Gesicht, das wohl zeigen soll, wie lächerlich die Befürchtungen sind): „Ach komm schon, Kurt, was soll denn das? Du glaubst wirklich, dass wir so was tun würden? Erst letztens noch haben wir doch die Reportage geguckt und uns geeinigt, so was nie zu tun…“ Markus (erkennt, dass er nun die Situation aufdecken muss): „Pass mal auf, Tobias. Kurt hat die Pillen letztens auf der Toilette beim „Zum Goldenen Eber“ gesehen, wir sollten besser ehrlich zu ihm sein!“ Kurt (Off): „Da war es, ein unglaubliches Gefühl. Das kann nicht sein, ich muss gegen eine Wand gelaufen sein oder irgendwie so was ganz Doofes, mir wird schwarz vor Augen… Stopp! Genau das war es, was Mareike befürchtet hatte, sie war die ganze Zeit im Recht! Zum Glück hat sie mich zu diesem Schritt überredet, sonst hätten mich die beiden wohl für den Rest meines Lebens hinters Licht geführt. Kurt (aufgebracht, erschüttert, Wut spricht aus seinen Augen, sein Gesicht läuft etwas rot an): „Was soll das, warum macht ihr so was? Waren wir uns nicht einig, immer ehrlich und fair zu sein, vor allem auch untereinander? Wie soll ich euch so weiterhin vertrauen?!“ Tobias (man sieht, wie peinlich ihm die Situation ist, auch er versucht, mit Wut aus der Sache heraus zu kommen):„Jetzt komm aber mal runter! Was können wir denn dafür, wenn du deine Augen nicht auf machst und immer noch so naiv bist und denkst, dass wir alle in einer heilen Welt leben?“ Kurt (Off): „Das kann jawohl nicht wahr sein, jetzt versucht der auch noch, sich da raus zu reden? Unglaublich…“ Handlung: Kurt fasst sich einen Moment, Tränen sammeln sich in seinen Augen, schnell steht er auf und rennt weg. Kamera: Aus Sicht der anderen sieht man in weglaufen. Kurt (Off): „Ja, guckt mir bloß hinterher, meint ihr, das macht die Sache wieder gut? Wie konnte ich mich nur so in Menschen täuschen, noch dazu in meinen besten Freunden? Wieso hatten sie mich so verarscht und wieso um alles in der Welt war ich so blind gewesen, um das nicht zu merken? Ich muss zu Mareike, ihr sagen, wie Recht sie hatte und wie froh ich bin, dass ich sie habe…“ Ort: Im Wald bei Mareikes Haus auf einem Baumstumpf Licht: Diesige Luft, Sonnenstrahlen fallen vereinzelt durch die Bäume Kamera: schwenkt langsam durch die Idylle, von Kurts Platz aus nach oben in die Blätterkronen, um Kontrast zum Streit vorher zu zeigen Kurt (Off): „Wie schön es doch noch auf der Welt sein kann. Klare Luft, ruhige Atmosphäre, leise Geräusche der Natur, die aus allen Ecken dringen. Aber warum war mir nicht früher schon aufgefallen, dass mit meinen besten Freunden etwas nicht stimmte? Warum hatte ich Mareike nicht von Anfang an geglaubt, dann wäre dieser ganze Streit nie zu Stande gekommen? Aber ich kann ja eh nicht mehr zurück, ich darf einfach nur nicht auf dieselbe Spur geraten wie die zwei. Lieber beweise ich meinem Vater, wie gut ich auf vollkommen natürlichem Wege sein kann und Mareike wird das sicher schon verstehen, immerhin ist sie auch ehrgeizig und hat ihre Ziele. Aber Moment mal, was ist das? Ich höre da doch etwas…“ Handlung: Kurt hebt seinen Kopf und sieht vor sich Mareike stehen. Licht: Langsam wird es dunkler, nach und nach erkennt man nur noch die Umrisse der Personen Kamera: von unten nach oben auf Mareike gerichtet. Während des ganzen Gesprächs wird nur sie eingeblendet, um zu zeigen, wie sehr Kurt auf sie fixiert ist Kurt (Off): „Oh endlich, sie ist gekommen, ich wusste es, endlich kann ich ihr von den Neuigkeiten erzählen…“ Johannes (peinlich gerührt, mit eingeschüchtertem Gesichtsausdruck): „Hallo, Kurt…“ Kurt (empört, verständnislos): „Mareike, was soll das, sind wir etwa nicht mehr zusammen?“ Kurt (Off): „Ich fasse es nicht, was ist heute eigentlich für ein Tag? Wäre ich doch mal lieber im Bett geblieben…“ Mareike (verlegen, mit gesenktem Kopf) „Kurt, ich wollte es Dir eigentlich schon bei unserem letzten Treffen erklären… Ich komme einfach nicht mehr damit klar, dass wir nur so wenig Zeit miteinander verbringen können, ich brauche einen Freund, auf den ich mich immer verlassen kann, verstehst Du? Johannes und ich sind schon seit Längerem befreundet, wir haben uns immer gut verstanden und vor zwei Wochen hat es dann Klick gemacht. Seitdem sind wir zusammen. Es tut mir wirklich leid!“ Kurt (Off): „Wie sie das sagte, das kann nicht meine Mareike sein. Ihr Blick ist kalt und leer und das alles gibt mir den letzten Rest. Eigentlich dachte ich, der Tag hätte schon das Schlimmste überstanden, doch nun weiß ich, dass man den Tag nie vor dem Abend loben sollte. Ich verstehe einfach nicht, was ich gemacht hatte, dass Gott mich an einem einzigen Tag so bestrafen muss. Handlung: Kurt rennt wieder weg, Tränen überstürmt und vollkommen orientierungslos durch den dunklen Wald. Kamera: verliert sich im schwarzen Bild.
Wenn das Leben den Bach runter geht
Ort :Auto der Mutter (VW Polo), schwarz Kamera: Dämmerung Auf dem Rücksitz/ Mittelkonsole des Autos è Personen seitlich zu sehen è Wechselt zur Ansicht Beifahrerfenster zum Innern, man sieht Kurts Gesicht è Wechselt zur Schulter von Kurt und schaut nach draußen Handlung: Kurt und Mutter sitzen im Auto und fahren nach Hause, Kein Gespräch, Radio läuft Kurt angespannt, recht unsicher, schaut die meiste Zeit aus dem Fenster, Mutter betont ruhig, keine Mimik, auffallend gut gekleidet, jedoch dem Alltag angepasst Ort : Einfahrt Kurts Haus Kamera: vom Vorgarten auf die Einfahrt Handlung: Auto kommt auf die Einfahrt gefahren Kamera: aus dem Auto (Kurt Schulter)auf das Haus Handlung: Vater steht bereits in der Tür Hände in die Hüften gestemmt Person: Vater wütend, zorniger Gesichtsausdruck Kamera: Sicht des Vaters (Schulter) auf das Auto Handlung: Mutter und Kurt steigen aus, kommen auf das Haus zu Person: Kurt verwundert über Vater jedoch gespannt und ängstlich auf Kommendes Kamera: Kurt (Schulter) Blick auf Vater Handlung: Kurt an Tür angekommen in Höhe des Vaters Kamera: Neben Tür Blick auf Vater und Kurt Handlung: Mutter geht durch die Tür hinein, Kurt nun auf Augenhöhe mit Vater, schaut ihm Kurz in die Augen Person: Vater äußerst zornig, wutentbrannter Gesichtsausdruck, Enttäuschung Brustkorb hebt und senkt sich hastig Kamera: Direkt hinter Kurt Handlung: Kurt senkt den Kopf, geht hinein Vater schaut ihm hinterher Person: Kurt zaghaft und vorsichtige Körperhaltung Kamera: Haustür mit Blick nach innen auf den Flur Kurt läuft den Flur entlang ins Wohnzimmer Ort:Wohnzimmer Kurts Haus, modern bis klassisch eingerichtet, ca. 15- 20 m², Couch seitlich an der Wand, Couchtisch, Sessel, alles auf den TV gerichtet Licht Ein paar kleine Lampen an, recht gemütliches Licht Kamera: Vom TV aus gerichtet auf Wohnzimmer und Couch Handlung: Kurt kommt durch die Tür setzt sich auf die Couch Vater kommt hinterher Person: Kurt angespannt Vater wütend Kamera: Vater (Schulter) auf Kurt Handlung: Steht hinter dem Couchtisch zu Kurt gerichtet Während Vater spricht wild gestikulierend, Drohgebärden Vater(laut und wütend): „ Hast du noch alle Tassen im Schrank?“ Ort: Küche, modern eingerichtet (IKEA – Stil) Licht: Hell beleuchtet Deckenlampe Kamera: Küchenfenster auf Mutter Handlung: Mutter steht vor dem Fenster an der Anrichte und bereitet das Essen für Kurt Personen: Betont darauf nicht mit zubekommen was im Wohnzimmer vor sich geht Recht neutrale Mimik Handlung: Man hört den Vater deutlich wie er Kurt anschreit, Mutter zuckt zusammen Lässt sich von ihrer Handlung nicht abbringen Personen: Mutter schaut etwas ängstlich Ort: Wohnzimmer Kamera: Als 3. Person im Zimmer, steht neben Vater Blick auf beide von der Seite Personen: Vater hat sich aufgebaut Gestikuliert Laute Stimme, aufgebracht Vater: „ Ich reiße mir den Arsch für dich auf, tue den ganzen Tag nichts anderes außer deinen Trainingsplan so gut wie möglich zu gestalten und was machst du?“ Kamera: Vater (Schulter) Blick auf Kurt Handlung: Kurt sitzt auf der Couch Personen: Kurt schaut eingeschüchtert jedoch ein wenig gelangweilt Kamera: Blick Kurt(Schulter) auf Vater Handlung: Vater läuft nun auf und ab Personen: Wild gestikulierend Vater: „Du bildest dir ein, du müsstest nicht erscheinen, könntest nun dein Training ruhig einfach mal ausfallen lassen. Aber so wird das nichts, so wirst du nie Deutscher Meister, verstehst du das?“ Kamera: Vater (Schulter) auf kurt Handlung: Vater bleibt kurz stehen, schaut zu Kurt, Kurt nickt bloß, Vater fährt fort und läuft wieder auf und ab, Kurt fummelt nervös an einem Couchkissen, schaut auf den Boden nicht zum Vater, ist angespannt Vater (gestikuliert): „Morgen ist ein neuer Wettkampf, der dich darauf vorbereiten könnte und du hast nichts anderes zutun, als den Nachmittag über sinnlos herum zuhängen!“ Kamera: Vater (Schulter) auf Kurt Handlung: Kurt steht auf Kurt (leicht erhobene Stimme, wütend): „ Also gut. Ich verspreche dir, ich werde in Zukunft noch mehr trainieren um deinen Traum zu erfüllen.“ Kamera: Kurt (Schulter) auf Vater Handlung: Vater steht vor Kurt Ort: Wohnzimmer Vater (zunächst verblüfft, dann wieder gefasst, nun richtig sauer, schreit): „Du sollst nicht meinen Traum leben, ich dachte immer, es wäre auch in deinem Interesse, aber mittlerweile hast du mich ja vom Gegenteil überzeugt! Mach doch was du willst. Such dir meinetwegen einen anderen Trainer, ich werde jedenfalls nicht mehr meine wertvolle Zeit für dich vergeuden!“ Handlung: Vater humpelt wütend aus dem Raum Kamera: Neben Kurt auf Mutter Handlung: Mutter kommt mit Essen herein, schaut ein wenig verblüfft über Vater Kamera: Neben Mutter auf Kurt Handlung: Kurt rennt aus dem Wohnzimmer nach oben, sieht sauer aus Kamera: auf TV, Blick ins Wohnzimmer Handlung: Mutter steht allein mit Tablett in der Hand im Raum, Schaut gekränkt, verwundert, verwirrt Ort: Sportplatz, nächster Tag, ca. 14 Uhr, Kurts Sporttasche liegt neben der Bahn auf dem Rasen Licht: Hell, nur wenige Wolken Kamera: Rand Sportplatz (Tribüne) Blick auf den Platz Handlung: Kurt (Trainingsanzug) läuft Runden Kamera: Neben Kurt-> schwenkt vor ihn behält sein Tempo bei Handlung: Kurt rennt, Erschöpfter, müder Ausdruck, Augenringe Versucht sich zu konzentrieren (zusammen gekniffene Augenbrauen) Blick jedoch wirr Kamera: Kamera schwenkt wieder seitlich, wird langsamer als Kurt, bleibt allmählich stehen, schaut Kurt hinterher Handlung: Kurt läuft weiter Kurt (Off): „Ich kann mich einfach nicht vernünftig konzentrieren. Ich bin so was von erschöpft und müde. Egal, ein paar Runden lauf ich noch und bleib dann den restlichen Tag am Platz bis der Wettkampf beginnt. Auf Zuhause hab ich gar keinen Bock.“ Ort: Sportplatz, früher Nachmittag, Sportplatz, Wettkampf, früher Nachmittag, am Start einige Läufer, auf den Tribünen Zuschauer, Pommesstand an den Tribünen, recht laut Handlung: Wettkampf, Sportler (auch Kurt) in Laufkleidung, alle recht konzentriert, durchtrainiert Licht: Gutes Wetter, hell, wenige Wolken Kamera: Schwenkt über die Tribünen (zeigt die Zuschauer) zum Start (zeigt die Läufer) bis hin vor Kurt, kommt näher ran Handlung: Kurt entdeckt Tobias und Markus Kamera: Kurt (Schulter) folgt dem Blick zu Tobias und Markus Handlung: Tobias und Markus, gut gelaunt, betont locker, Laufkleidung, kommen zum Start gelaufen, unterhalten sich, stellen sich am Start auf Kurt (murmelnd, zu sich selbst): „Na super. Wieder frisch gedopt die beiden. Klasse!“ Kurt (Off): „Wenn die beiden mitlaufen kann ich den lauf knicken. Gegen Doping hab ich keine Chance. Egal, „Augen zu und durch“.“ Kamera: Vor dem Start auf Läufer gerichtet Handlung: Läufer machen sich bereit, stellen sich auf die Positionen, konzentrierte Gesichter Kamera: Neben den Läufern auf Höhe der sich knienden Sportler Handlung: Läufer knien sich für den Start hin Kamera: Auf den Richter Richter: „Auf die Plätze, fertig… Kamera: Auf die Läufer seitlich, gehockt Richter: „…los!!“ Handlung: Läufer starten, Publikum jubelt, feuert an Kamera: Vor den Läufern läuft mit Handlung: Alle rennen Kurt wird immer schneller (ihre angestrengten Gesichter sind zu sehen) Kamera: Seitlich, läuft mit Handlung: Tobias und Markus kommen näher Kamera: Neben Kurt, Augenhöhe Handlung: Neben Kurt, der mit sehr verbissenem Gesicht vorläuft, erscheinen T. und M. und werfen Kurt hämische Blicke zu Kurt rennt weiter, achtet nicht auf sie Kurts Kraft schwindet, er wird langsamer Kamera: Seitlich auf Läufer, läuft mit Handlung: Wird überholt, Kommt als Fünft letzter ins Ziel – T. + M. als 1./2., Kurt völlig fertig, außer Atem, schwitzt, T. + M. jubeln, schwitzen, scheinen noch fit, Kurt enttäuscht, sauer auf sich, völlig erschöpft Kamera: Läuft neben Kurt, auf Ihn gerichtet und Umgebung Handlung: Kurt läuft zur Seite zu seiner Tasche, nimmt sich ein Handtuch und eine Flasche, trinkt, Ein paar Läufer kommen an und klopfen ihm auf die Schulter Kamera: Kurt(Schulter) schwenkt zum Ziel Handlung: T. + M. werden vom Publikum gefeiert und von den Richtern geehrt Kamera: Auf Kurt, Augenhöhe Handlung: Kurt enttäuscht, schaut weg Kamera: Zoomt weg, Kurt von vorne, Kamerablick folgt ihm, behält aber Position Handlung: Kurt packt seine Sachen, läuft die Treppen hoch und geht
Horrortrip
Kamera: von Straße auf Bahnhof gerichtet Handlung: Kurt kommt aus dem Bahnhof gerannt, guckt um sich mehrmals um (aufgeregt) Off: „Hey, du machst etwas verbotenes….Ich werde ihnen zeigen dass ich auch anders kann, ich probier es noch heute aus, es ist noch dunkel, egal.“
Alles wieder gut?
Ort: Krankenhauszimmer Handlung: Kurt liegt im Bett, Johannes sitzt zurückgelehnt auf seinem Stuhl, Jacke und Schuhe ausgezogen, die Füße auf Kurts Bett gelegt. Kurt (schaut erleichtert): „So, und nun kennst du die Geschichte, Johannes.“ Johannes: „Und ich bin froh, dass es dir gut geht und hoffe, du hast daraus gelernt. Und noch etwas: Mareike und ich sind nicht mehr zusammen. Sie hatte dir gegenüber ein schlechtes Gewissen und mir war das Ganze eh viel zu viel. Vielleicht klappt es mit euch beiden ja doch noch mal, wenn du jetzt mit deinem Sport etwas zurück trittst. Ich werde mich jetzt jedenfalls auf den Weg machen. Ich hoffe, mein Besuch hat dich etwas gefreut und du bist nicht mehr allzu sauer auf mich. Eine gute Besserung wünsche ich noch!“ (lächelt) Kurt (lächelt): Tschau, und danke dass du gekommen bist.“ Handlung: Kurt guckt aus dem Fenster, schaut nachdenklich Kurt (Off): „Böse bin ich ihm nicht mehr, wie auch, ist ja alles auf meinem Mist gewachsen. Ich hab noch gar nicht mit meinem Vater, Markus und Tobias gesprochen. Morgen werde ich mit ihnen sprechen.“ Handlung: die Tür öffnet sich. Markus, Tobias und Kurts Vater kommen herein. Kurts Vater setzt sich auf Kurts Bett Kurts Vater (streicht Kurt mit der Hand über den Kopf): „Es tut mir leid, Junge. Ich wollte dich nicht dazu zwingen, meinen Traum zu leben…“ Kurt: „Ich weiß, du dachtest, dass es auch meiner wäre!“ Off: „Wie wird Vater wohl auf die Sache mit dem Dopen reagieren?“ Kurts Vater: „Dass du gedopt hast, finde ich nicht richtig und ich hoffe sehr, dass du daraus für dein Leben gelernt hast. Allerdings weiß ich auch, dass ich an dem Tag, an dem du dich von Mareike getrennt hast und die ganzen Probleme dich überrannten, nicht wie ein Vater reagiert habe und einen nicht unwesentlichen Teil zum Ausgang der Geschichte beigetragen habe. Dafür möchte ich mich entschuldigen!“ Handlung: Markus und Tobias treten aus dem Hintergrund an Kurts Bett Tobias: „Dem schließen wir uns an. Es tut uns leid, dass wir dich so belogen haben, das war weder fair noch freundschaftlich. Aber auch wir haben unseren Teil gelernt, denn Tobias Mutter hat die Kapseln in seinem Zimmer gefunden und uns angezeigt, das mit der Deutschen Meisterschaft können wir jetzt also vergessen. Dafür werden wir versuchen, dich, nachdem du wieder gesund geworden bist, so gut es geht zu unterstützen. Und ach ja, wir haben noch eine kleine Überraschung für dich… Einen schönen Abend noch, Kurt!“ Handlung: Tobias, Markus und Kurts Vater lächeln Kurt an und verlassen das Zimmer, während Kurt sich zufrieden zurücklehnt Kamera: seitlich auf das Bett und die Tür Handlung: Kurt dreht sich zur Seite in Richtung Fenster Kamera: Kurts Sicht aus dem Fenster heraus Ort: draußen ist es dunkel, Stille Ende |