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31.01.2012

©     2001-2012

Gottfried Krieger

  

Elke Nebel moon

Elke Nebel, ehemalige Schülerin des Johanna-Sebus-Gymnasiums erhielt den Förderpreis der Landeshauptstadt Düsseldorf 2004                             

Elke Nebel, geboren 1975 in Kleve, studierte von 1997-2002 an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Jörg Immendorff Malerei und schloss ihr Studium dort im Jahr 2002 als Meisterschülerin ab. Sie lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Nach ersten kleineren Ausstellungsbeteiligungen zeigt Elke Nebel ihre Gemalten Filme in der Galerie Schmela erstmals in einer Einzelausstellung.

In ihren aktuellen Arbeiten nutzt Nebel gezeichnete Storyboards als Ausgangspunkte für die weitere Ideenentwicklung. Dass sich Nebel in ihren Arbeiten eindeutig über die Gattungsgrenzen der Malerei hinweg bewegt, hat seinen Ursprung in einer intensiven Auseinandersetzung der Künstlerin mit dem Medium Film seit dem Jahr 2000. Zu dieser Zeit sah sich Nebel als Studentin der Klasse Immendorff vor das Problem gestellt, einen befriedigenden Abschluss für ihre Gemälde zu finden. Der Wunsch weiter zu malen und immer neue Varianten für ein Motiv zu erproben, legte es nahe, eine Bildfolge entstehen zu lassen und einen ersten Film zu entwickeln.

Seitdem durchlaufen die Sujets in Nebels Bildern Metamorphosen und ähnlich wie bei den Arbeiten von William Kentridge, der für seine Werke den Terminus drawings for projection der Bezeichnung cartoon vorzieht* , kann man auch bei Elke Nebels Filmen vielmehr von animierten Zeichnungen und Malereien, als von Trickfilmen sprechen.

Von den in der Galerie Schmela gezeigten neuen Arbeiten variieren die drei Filme Echo, Das Gewicht und Absinth, das Thema der Wandlung in den Motiven Natur, Tier und Mensch.
Wolken, Bienen und die bildlich dargestellten Imaginationen eines rauchenden Mannes durchlaufen, unterlegt mit Musik und in wechselnden Rhythmen, verschiedenartigste Transformationen. Je nach Länge (zwischen 150 u. 270 Sek.) basieren die Filme auf 900 - 2500 aufeinander folgenden Bildern und bis auf zwei kleinere Sequenzen wurde auf computeranimierte Effekte verzichtet.

In den Ausstellungsräumen im Untergeschoß der Galerie werden Elke Nebels Gemalte Filme in unmittelbarer Abfolge auf drei große Leinwände projiziert. Sie greifen somit in ihrem Präsentationsmodus auch formal die Verbindung von Malerei und Film wieder auf und erweitern das klassische Format des Tafelbildes um die Dimensionen Zeit und Bewegung.

Nicole Ullrich
Galerie Schmela


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