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aktualisiert:

31.01.2012

©     2001-2012

Gottfried Krieger

 

Sport ist Mord

Janine Weeting, Marie Feige, Roman Rocker, Eva Ueding, Stefanie Krosse, Stefanie Pruys

Personen 

Sophie -- junges, ehrgeiziges Mädchen                                      Eva Ueding 

Malte  --  verschlossen, emotional                                     Roman Rocker

Maike  --  ein bisschen arrogant und kühl                         Stefanie Krosse

Konstanze  --  engagierte Kommissarin, die für ihren Job lebt             Marie Feige

Sabine  --  neutrale, sachliche Psychologin                                        Janine Weeting            

Claudia Wittke  --  Nachrichtensprecherin, aufgeweckt und tratschig    Stefanie Pruys

Statisten:

Polizist

Herbert Köppes

Sophies Mutter

Bürgermeister

 

Prolog

Ort: Raum im Kommissariat  (Café vom „Theater im Fluss“)

Requisiten: Pokal, Fotos von Sophie mit Malte, beim Sport und mit ihrer Familie, Turnschuhe, Sportklamotten

Musik: ruhig, melancholisch

Kamera: von oben

Die Gegenstände, die auf einem Teppich liegen, werden nacheinander im Close-up gezeigt, dann folgt ein Schwenk/Übergang auf das Verhör.

 1.    Szene – Das Verhör

Ort: Kommissariat

Requisiten: Diktiergerät, Tisch, 2 Stühle, Aschenbecher.

Kamera: Von der Seite, sodass sowohl Malte als auch Konstanze und Sabine zu sehen sind.

Malte und Konstanze sitzen am Tisch, Sabine steht an der Wand hinter Konstanze. Musik fade out, das Gespräch wird lauter.

Konstanze: Hat Sophie irgendwelche Feinde gehabt?

Malte reagiert nicht.

Konstanze, genervt: Hast du denn an ihr irgendetwas Ungewöhnliches bemerkt? Wenn du nichts sagst, dann hilfst du damit auch nicht weiter.

Sabine fasst Konstanze von  hinten an die Schulter.

Sabine zu Malte: Entschuldigst du uns mal eben?

Sabine und Konstanze gehen raus, stehen abgewandt zum Fenster.

Kamera: folgt den beiden aus dem Raum, fliegt durch die Tür und filmt dort die beiden Frauen.

Sabine zu Konstanze: Lass ihn doch gehen. Meiner Meinung nach bringt   das heute nichts mehr.

Konstanze nickt, und geht zur Tür vom Verhörraum.

Kamera: folgt Konstanze.

            Cut, wenn die Klinke herunter gedrückt wird.

2. Szene – Fernsehsendung

Ort: in Maltes Wohnzimmer

Kulisse/ Requisiten: Sofa, TV

Kamera: im Zimmer

 Malte kommt ins Zimmer, schmeißt seine Sachen in die Ecke und sich selbst auf das Sofa. Er macht den Fernseher an.

Kamera: Schwenk auf TV, direkt in die Sendung hinein. TV scharf, Malte unscharf von hinten.

Fernsehsendung: 

Ort: vor der Turnhalle

Kulisse/Requisiten: Turnhalle ist mit Flatterband abgesperrt

Statist: Polizist und Herbert Köppes

Claudia Wittke: ...vom Turnzentrum Gartenstadt e.V. Die berühmte Bundesturnerin Sophie Bremer ist gestern Abend tot aufgefunden worden. Sie wies Druckstellen auf beiden Oberarmen auf. Trotzdem ist bislang noch unklar, ob es sich um einen Suizid oder eventuell doch um Mord oder, wie man bislang annahm, um einen Sportunfall handelt. Das Polizeipräsidium konnte bestätigen, dass die Todesursache Genickbruch ist. Man ermittle gerade die Details des gestrigen Abends. Neben mir steht jetzt Herbert Köppes, 1. Vorsitzender des...

Kamera: ab „ dreht sich ab „Man ermittle...“ auf Malte, sodass er scharf zu sehen ist.

Malte macht ein Geräusch und Geste der Abneigung und schaltet den Fernseher aus, daher die Unterbrechung.

          Cut.

 3. Szene – Haus Sophie (Haus Eva)

Kamera: Haus wird von außen, von der Einfahrt aus gefilmt.

 4. Szene – Sophies Zimmer (Zimmer Eva)

Konstanze und Sophies Mutter stehen vor Sophies Zimmer.

Mutter: Ich lass sie dann alleine und mach ´nen Kaffe.

Konstanze: Ja, danke, ich schau mich mal um.

Mutter geht, Konstanze geht ins Zimmer

Kamera: folgt Konstanze

Requisiten: Pokale, Fotos, Urkunden, Traumfänger, Foto von Malte und Sophie, Agenda, Ordner

Konstanze sieht sich um und sieht den Traumfänger.

Gedanken aus dem Off:

                   Mh, so einen hatte ich auch mal.

Geht zum Schreibtisch und sieht das Foto:

                   Das war bestimmt ein nettes Mädchen.

Sie blättert durch Sophies Agenda, der auf dem Schreibtisch liegt:

                   Ui, vier Mal in der Woche Training, da hatte sie ja wenig Freizeit.

(während sie die Pokale betrachtet):

                    Erfolg hat seinen Preis.

Sie findet den Ordner „Sport“, der im Regal steht und blättert darin. Er ist voller Zeitungsartikel. Sie findet einen mit Sophie und Maike. Auf dem Foto stehen Maike und Sophie nebeneinander, der Bürgermeister schüttelt Sophie die Hand und gratuliert zum ersten Preis, Maike hat den 2. Preis.

Konstanze ließt Über- und Unterschrift vor:

                   Krefelder Sportlerinnen wieder erfolgreich.

Bei den Krefelder Jugendmeisterschaften erlangte Sophie Bremer zum wiederholten Mal den 1. Platz – Maike Janßen wurde Zweite.

Gedanken aus dem Off:

                                       Maike Janßen.  Die kann mir bestimmt auch Informationen zum Fall geben.

5. Szene – bei Maike

Ort: Maikes Haus/Wohnzimmer

Konstanze klingelt bei Maike

Kamera: auf Klingel, dann Zoom zurück auf Konstanze vor dem Haus.

Maike macht die Tür auf.

                   Konstanze: Hallo Maike, ich bin Konstanze Bongert (zeigt Ausweis). Ich möchte gerne mit dir über Sophie reden.

Maike: Kommen Sie rein.

 Sie gehen ins Wohnzimmer.

Kamera: folgt ihnen

Konstanze: Wie geht´s dir?

Maike: Ganz gut.

Konstanze: Sag mal, was hattest du denn für ein Verhältnis zu Sophie?

Maike: Es geht so! Wir haben halt den gleichen Sport gemacht und haben uns deshalb oft gesehen, aber wir waren jetzt nicht die besten Freunde.

Konstanze: Woran lag das denn deiner Meinung nach?

Maike: Ich weiß nicht. Wir hatten irgendwie nicht dieselbe Wellenlänge.

Konstanze: Ihr wart also schon eher Konkurrentinnen, oder?

Maike (Schulter zuckend): Im Sport schon. Sie wurde von unserer Trainerin immer bevorzugt. Sie durfte jetzt sogar auf ein Sportinternat gehen - ich nicht.

Konstanze: Eine Frage muss ich dir noch stellen. Wo warst du denn am Samstag abend zwischen 19 und 21 Uhr?

Maike: Samstag? Ähm..., meine Eltern waren bei Freunden zum Geburtstag eingeladen und ich musste auf meine kleine zweijährige Schwester aufpassen.

Konstanze: Und dabei warst du alleine!?

Maike: Ja

 Auf Maikes Blick spiegelt sich die Einsicht wieder, dass kein Zeuge da war.

           Cut.

 6. Szene – Arbeitszimmer

Ort: Konstanzes Arbeitszimmer

Kamera: beobachtet Konstanze

Konstanze ist in ihrem Arbeitszimmer.

Bild erst schwarz, dann „Fade-in“ des Bildes und der Gedanken.

Sie läuft herum. Und denkt:  ... Okay, Maike hat auch kein wasserdichtes Alibi.

Konstanze setzt sich an den Schreibtisch (voller Blätter)

Sie blickt auf den Monitor und sieht, dass sie eine neue Mail von ihrem Assistenten bekommen hat. Konstanze liest die E-Mail vor.

Kamera: Blickt von hinten über Konstanzes Schulter auf den Monitor

 E-Mail: 

Von:    Ralf1960@web.de

An:      Konstanze.Bongert@web.de

Betreff: Fall Sophie

Hallo Konstanze!

Habe wichtige Neuigkeiten für Dich!

Erinnerst Du Dich an den Fall 7455B1 vor 2 Jahren in Köln? Da wurde auch eine Sportlerin umgebracht und der Täter wurde bis heute nicht gefunden.

Vielleicht hilft Dir das.

Grüße Ralf

Konstanze denkt: Ach ja, an so was habe ich ja noch gar nicht gedacht. (kurze Pause) Irgendwie ist alles durcheinander.

                    Okay – noch mal von vorne!

Konstanze versucht die Blätter auf ihrem Schreibtisch zu sortieren. Dabei findet sie unter den Blättern das Diktiergerät.

                   Konstanze (einfallend): Das Verhör!

Dabei schaut sie das Diktiergerät an.

Konstanze nimmt das Diktiergerät in die Hand und macht es an.

                    Entschuldigst du uns mal eben?

                    Man hört wie eine Tür aufgeht und wieder zu.

Konstanze spult weiter, bis sie wieder eine Stimme hört.

                    Malte: Ich wollte das doch nicht. Verdammte Scheiße!

Konstanze ist erstaunt und perplex und spult das Band wieder zurück. Sie hört es sich noch einmal an.

          Cut.

 Szene 7 – Auflösung

 Ort: Maltes Wohnzimmer

Kamera: befindet sich im Wohnzimmer. Sie ist auf die Tür zum Flur hin gerichtet

Die Tür öffnet sich und Malte und Konstanze kommen herein.

Sie sagen beide nichts und setzen sich auf das Sofa.

                   Konstanze: Möchtest du mir etwas sagen?

Malte ist nervös und blass. Er schweigt.

Konstanze holt das Diktiergerät aus ihrer Tasche und macht es an.

                   Entschuldigst du uns mal eben?

                   Man hört wie eine Tür aufgeht und wieder zu.

Kurze Pause.

                   Malte: Ich wollte das doch nicht. Verdammte Scheiße!

                    Konstanze: Was sagst du dazu?

                   Malte: Ähm.... Ich... konnte es Ihnen bis jetzt noch nicht erzählen. Sophie und ich waren drei Jahre zusammen. Ab und zu gab es       kleinere Streitereien, ganz normal eben. In letzter Zeit jedoch kriselte        unserer Beziehung immer mehr, da Sophie bald weit weg zu einem                    Sportinternat gehen wollte.

Ab hier gibt es einen Rückblick aus Maltes Perspektive auf den besagten Abend. Die Handlung ist wie von Malte beschrieben.

Ort: Turnhalle

Requisiten: Trampolin 

Kamera: in Maltes Augenhöhe.

                   Maltes Stimme aus dem Off: Als ich Sophie an dem einen Abend

                                   abholen wollte, hat sie gerade ihre Kür auf dem Trampolin geübt.       Wir haben kurz miteinander geredet und dann habe ich mich auf     den Rand des Trampolins gesetzt. Das Thema Sportinternat kam           mal wieder auf und wieder haben wir uns heftig gestritten. Sie                         dachte nie an uns, immer nur an ihren Sport. Dabei wurde ich so        wütend, dass ich sie irgendwie gepackt und dann... weggestoßen   habe. Ich glaube, sie ist dann an den Federn hängen geblieben...          und rückwärts runtergefallen.

         Cut- zurück zum Wohnzimmer mit Malte und Konstanze

                   Konstanze: Wieso hast du mir das bis jetzt noch nicht erzählt?

                   Malte (zögernd): Ich war so geschockt, ich wollte das alles doch nicht.    Es war doch ein Unfall und ich hatte solche Angst.

Szene 8 - Epilog

Kamera: Schwenk von Konstanze und Malte auf den Boden, wo derselbe Teppich liegt wie im Prolog mit den Requisiten darauf.

Das Bild friert ein.

Musik: ruhig

Abspann

Namen der Mitwirkenden, Dank

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