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aktualisiert: 31.01.2012 © 2001-2012 Gottfried Krieger
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Der circa sieben Jahre alte Evan leidet unter Blackouts, was seine Mutter beängstigt. Aufgrund verschiedener Vorkommnisse, an die er sich nicht erinnern kann, geht seine Mutter mit ihm zum Psychater. Dieser rät ihm Tagebücher zu führen. Eines Tages wird Evan und seine Freundin Keyleigh, von ihrem Vater sexuell genötigt. Auch an dies kann er sich im Nachhinein nicht mehr erinnern. Das tragische Erlebnis prägt die Beziehung zwischen den beiden. Das Leben der vier Freunde Evan, Keyleigh, ihr Bruder Thommy, und Lenny wird durch einen Streich mit tragischen Folgen auf einen Schlag verändert. Eine Frau und ihr Baby kommen dabei ums Leben. Evan konnte sich ebenfalls an dieses Ereignis nicht mehr erinnern, als ihn die Mutter danach fragt. Evans entsetzte Mutter zieht mit ihm in eine andere Stadt. Und er lässt Keyleigh mit dem Versprechen zurück, dass er sie nicht im Stich lassen und irgendwann wiederkommen wird. Als Student entdeckt Evan seine außergewöhnliche Fähigkeit die Zukunft verändern zu können. Er versucht die Ereignisse zum Guten zu wenden, jedoch bleibt die Zukunft nicht ohne Folgen. Als erstes hat er vor, den sexuellen Missbrauch aus seiner Kindheit ungeschehen zu machen. Seine und Keyleighs manipulierte Zukunft scheint für sie viel versprechend zu sein, aber nicht für ihren Bruder. Im Endeffekt tötet Evan Thommy. Evan versucht es immer wieder mit verschiedenen Szenarien aus seiner Vergangenheit. Doch die Zukunft wird trotz aller Bemühungen seinerseits nie für alle zufriedenstellend. Er geht der Ursache auf den Grund und findet heraus, dass einzig und allein das Kennenlernen zwischen ihm und Keyleigh der Grund für ihre schlimme Vergangenheit ist. Die Vergangenheit ändert er nun so, dass sie sich nicht miteinander anfreunden. Dadurch opfert er die emotional starke Beziehung für das Wohl aller seiner Freunde. Es scheint nun wirklich so, als ob alle glücklich sind.
Butterfly effect Evan betritt sein Studentenzimmer, setzt sich hin und greift nach seinen Tagebüchern aus seiner Kindheit. Mit dem Ziel die Vergangenheit zu verändern, konzentriert er sich auf seine Bücher, auf der Suche nach einem bestimmten Ereignis. Er findet sich im Keller als kleiner Junge, neben Keyleigh stehend wieder. Beide sind halbnackt. Verwirrt schaut er sich erst einmal um. Der Raum wirkt beängstigend, durch die vielen Regale, die allesamt durch Spinnenweben miteinander verbunden zu sein scheinen. Trotz der eigentlichen Größe dieses Kerker ähnlichen Raums, fühlt Evan sich von den dreckigen Wänden bedroht. Er braucht einen Moment um zu realisieren, wo er sich genau befindet und um sich der Situation bewusst zu werden. Nach einem kurzen Anflug von Angst, findet er seinen Verstand wieder. Fieberhaft sucht und findet er eine Lösung für diese inhumane Situation, in der die beiden Kinder, leicht bekleidet und zitternd vor einer Kamera stehen. Hinter ihr starrt Keyleighs Vater sich ergötzend und gierig auf die beiden nieder. Von der Treppe her vernimmt Evan Schritte. Er wollte Thommy vor dem Anblick und damit vor den geheimen Gelüsten seines Vaters bewahren. Leider gelingt ihm das nicht, weil Thommy nicht auf seine Rufe hören wollte. Erschrocken sieht dieser das Szenario an. Der Vater bemerkt den unerwünschten Gast auf der Treppe. "Verzieh dich in dein Zimmer! Ich hab dir doch schon tausendmal gesagt, dass der Keller für dich tabu ist. Wir sprechen uns später!" " Was machst du mit uns? Keyleigh ist deine Tochter! Weißt du eigentlich, was du ihr damit antust? Sie wird ihr ganzes Leben lang von diesen Gedanken gequält werden. Behandel sie so, wie es eine Tochter verdient, von ihrem Vater, der sie liebt, behandelt zu werden!" " Bitte lass uns gehen, Daddy!" bringt Keyleigh mit zitternder Stimme hervor. "Halt deinen verfluchten Mund!" Mit hochrotem Kopf wendet er sich seiner Tochter zu. Evan kniet sich zu ihr nieder, "Alles wird gut!", flüstert er. Hasserfüllt blickt er auf Keyleighs Vater, " Was bist du für ein Unmensch?". "Du hast so eine Tochter wie 'Keyleigh gar nicht verdient!" Das dies Keyleighs Vater für einen Moment die Sprache verschlägt, hätte selbst Evan nicht gedacht. Es schien so, als ob die Situation sich nun beruhigen würde, doch zu Evans Überraschung baut der Vater sich erneut vor ihm auf. "Von einem Siebenjährigen lass ich mir doch nicht sagen, was ich zu tun oder zu lassen habe, geschweige denn, wen ich verdiene oder wie ich meine Kinder erziehen soll. Dieses undankbare Gör ist genau wie ihre Mutter. Stellt nur Forderungen und ist mit nichts zufrieden. Ich reiß mir jeden Tag den Arsch auf, geh zwölf Stunden am Tag arbeiten und sorge dafür, dass die beiden was zu Essen haben und ich den beiden was bieten kann und das ist der Dank dafür!" immer noch starr vor Schreck reagiert Thommy nicht auf die verzweifelten Hilferufe, obwohl er alles mit angesehen hat. "Thommy, du musst uns helfen, Keyleigh und mir!" "Versetz dich mal in meine Lage. Als allein erziehender Vater hat man es einfach nicht leicht." Ein leises Schluchzen aus seiner Kehle ist zu hören, bevor er fortfährt: Keyleigh richtet sich unter Tränen auf, "Du hast uns immer weisgemacht, dass Mum uns nicht mehr geliebt hat. Der einzige, von dem sie sich abgewendet hat, bist du, weil du so grausam zu ihr warst. Wir haben keinen Grund dich zu lieben, nur weil du ein schlechtes Gewissen hast. Wie kannst du uns für alles verantwortlich machen, wo doch du die ganze Schuld trägst?" "Vorläufig festgenommen! Kommen Sie mit auf´s Revier!" |