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aktualisiert: 31.01.2012 © 2001-2012 Gottfried Krieger
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Umgeschriebenes Ende des Films „ Schule“ Stone zieht Sandra die Treppen hoch, er blickt sich immer wieder zu ihr um, lächelt ihr zu, um sicherzugehen, dass sie auch wirklich mitgeht. Sandra hingegen zweifelt, sie ist immer noch ein wenig verschreckt, weil Markus auf einmal vor ihnen gestanden hat. Sie kann sich genau an seinen Gesichtsausdruck erinnern. Er war so... traurig und hoffnungslos gewesen. Sie schreckt aus ihren Gedanken hoch und sieht in Stone´s Gesicht. Er blickte sie so erwartend an. „Was??“ Sandra weiß nicht, ob er sie etwas gefragt hatte. „Naja, weißt du, ich hab gefragt, ob du schon einmal auf dem Schuldach warst! Ich mein, wenn nicht, dann gehen wir da einfach mal hin und gucken uns das an, ne?!“ Er steht da, hebt die Schultern und guckte sie so aus den Augenwinkeln an. Er schnappte ihre Hand und rennt mit ihr die Treppen hoch. Die Clique rennt auf das Auto zu, alle stopfen sich hinein. Sie kreischen und stoßen sich herum. Nur Markus steht da und setzt sich ruhig ins Auto. Andre packt ihn an der Schulter und schreit ihm direkt ins Ohr „Mensch Markus, was ist denn los?? Sonst bist du doch auch nicht so langweilig! Warum tust du denn nix?? Irgendwas muss doch los sein! Na sag schon! Oder noch besser, vergiss es!“ Dann dreht Andre sich um und sagt irgendwas zu Melanie, Sandras Schwester. Karbrüggen drückt auf die Hupe und brüllt „Es geht los“, fährt holprig an und fährt ganz gemächlich die Straße entlang. Nach einiger Zeit fahren sie an der Schule vorbei. Alle singen gerade „ lebt denn der alte Holzmichel noch“, nur Markus sitzt immer noch schweigend und in seine Gedanken vertieft am Fenster und beobachtet die Umgebung. Alle außer Markus bemerken nicht, dass in einem Fenster Licht brennt und zwei Silhouetten sich schattenhaft vom Licht unterscheiden. „Da“, ruft Markus, „ Karbrüggen lass uns zur Schule fahren, das wird sicher witzig. Komm schon, das macht voll viel Spaß“ Karbrüggen blickt sich um, sieht das Licht, lächelt und sagt „ Genau, das machen wir, dann zeig ich euch endlich mal, was ich kann!“ Noch während er das sagt, reißt er das Lenkrad herum, dreht und kommt auf dem Schulparkplatz zum Stehen. Als gerade alle ausgestiegen sind, sagt Markus „Hey Leute, lasst uns doch mal nachsehen, wer denn um diese Zeit noch in der Schule ist. Vielleicht ist es ja der Direx mit seiner Sekretärin.“ Die Clique stimmt mit lautem Gelächter seinem Vorschlag zu. Alle rennen möglichst leise in das Gebäude, um den unbeliebten Schulleiter mit seiner Sekretärin zu überraschen und während alle das Gebäude ziemlich kopflos und ungeplant durchsuchen, rennt Markus auf den Raum, zu wo er vorher das Licht und die zwei Silhouetten gesehen hatte. Er hat die Vermutung, dass Stone und Sandra sich dort befinden, um auf das Schuldach zu gelangen. Sandra sieht aus dem Fenster, genau in dem Augenblick, als Karbrüggen mit seinem Auto auf den Parkplatz fährt und die Clique aus dem Auto steigt. „Hey Stone, lass uns nach unten gehen! Ich will nicht mehr aufs Dach, außerdem sind die andern gerade gekommen und ich will nicht dass du und Markus euch streitet!“ „ Ach das ist mir doch egal, der kleine Pisser kann ruhig herkommen, dann kriegt der mal was zu hören! Nur du und ich zählen jetzt noch, was interessieren mich die Anderen??“ Er schaut sie an und lächelt ihr ermutigend zu, Sandra schaut ihm kurz in die Augen und dreht sich dann, entsetzt von dem was sie ihr und Markus angetan hat, weg. „Hey, was ist denn? Willst du nicht mehr mit mir aufs Dach mitgehen sondern wieder zurück zu dem Idioten, der dich einfach immer alleine herum rennen lässt???“ sagt Stone mitfühlend zu ihr, während er sie gleichzeitig weiter auf den Weg zum Dach zieht. „Ähm... also weißt du Stone, ich mein du bist zwar wirklich nett und alles, aber mittlerweile ist mir die Beziehung mit Markus doch wichtiger als meine Rache dafür, dass er heute Abend lieber was mit seinen Freunden als mit mir machen wollte. Ich mein, wir können ja Freunde bleiben, oder zumindest was in der Art, aber ich will wieder zurück zu Markus!“ „Scheiß auf Baesweiler, du hast mich, da brauchst du den nicht! Also komm schon, lass uns da hoch gehen.“ Er will sie an seiner Hand hoch aufs Dach zerren und lässt keinen Widerspruch mehr zu. Markus sieht auf Grund eines Gefühls zu dem Fenster hinter dem Stone und Sandra stehen hoch und sieht im letzten Augenblick noch die zwei Silhouetten von den beiden. Er rennt die Treppen hoch, doch die andern sind zu bekifft und betrunken, um noch was davon mit zu bekommen und schauen ihm nur entgeistert hinterher. „Sollen wir da jetzt hinterher, oder wieso rennt der wie `nen Verfolgter da hoch??“ fragt Andre noch, aber Karbrüggen will lieber Tischtennis spielen gehen. Melanie, die die beiden nicht alleine lassen will, folgt ihnen zur Tischtennisplatte. „Ey Mann, Alter, ich mach dich so was von platt, da kannste gar net so schnell gucken, wie die Bälle dir um die Ohren fliegen!“ ruft Karbrüggen noch voller Übermut während Andre ihm nur nen Vogel zeigt und sagt „ich bin der Meister, von mir kannste nur noch lernen. Was du bisher gemacht hast war doch nur Affentennis!“ Alle drei rennen los, um so schnell es geht zu den Platten zu kommen und endlich zu erfahren wer im Tischtennis besser ist. Markus bleibt allein in der Schule zurück, wo er immer noch versucht die beiden in der Schule „herumgeisternden“ Personen zu finden. „Hallooo, ist hier jemand?? Hey, wo seid ihr? Ich bin zwar nicht mehr ganz nüchtern, aber ich weiß doch, dass ich hier jemanden gesehen habe!“ Ein Aufschrei, eine helle Stimme, lassen ihn aufhorchen. Er geht weiter die Treppe hinauf und biegt um die Ecke, er sieht Stone... und Sandra. Stone zieht Sandra die Treppe hoch und treibt sie vor sich her, immer weiter den Flur entlang und immer schneller die Türklinken runter drückend um herauszufinden, ob eine Tür denn offen sei. Das einzige, was Stone findet, sind abgeschlossene Türen. „Bitte, bitte lass mich gehen,“ bettelt Sandra, „ ich will doch nur zurück zu Markus, ich wollte ihn doch bloß eifersüchtig machen und ihm eins auswischen. Versteh mich jetzt nicht falsch oder so, aber ich hab keinen Bock mehr auf dich! Lass mich gehen!“ „Tja Süße, da hast du dann jetzt aber mal Pech gehabt, dass hättest du dir überlegen sollen, bevor du mit mir hier aufs Dach hast gehen wollen. Jetzt sind wir hier, nur wir zwei, ganz alleine, allein und verlassen von der übrigen Welt.“ Noch während Stone dieses sagte hörte Sandra unten eine Tür zuschlagen und Markus nach jemandem rufen. Sie versucht sich zu wehren, zu schreien und sich irgendwie bemerkbar zu machen, aber Stone verhindert alle ihre Versuche bis auf einen kurzen Schrei, der ihr entschlüpfte, bevor er ihr die Hand auf den Mund legen konnte. Stone drückte Sandra so heftig an die Wand, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte und nur noch verzweifeln konnte, weil sie Markus nicht mehr hörte. Allerdings hat Markus entgegen Sandras und Stones Vermutungen den Schrei gehört und rennt so schnell er kann, immer 3 Stufen auf einmal nehmend, die Treppen hoch, um zu sehen, was da vor sich geht. „Ey du Arsch, Finger weg von meiner Freundin, was erlaubst du dir eigentlich?? Nur weil du sonst immer alles vögelst, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, musst du dich noch längst nicht an meine Freundin ran machen!“ „Baesweiler, schön dass du auch noch mal auf dieser Party erscheinst, leider kommst du zu spät. Sandra und ich wollten es uns gerade schön gemütlich machen und uns etwas näher kennen lernen, kannst du nicht später wieder kommen??“ Nach diesem Kommentar sieht Markus nur noch schwarz und rammt Stone seine Schulter in den Bauch, versucht ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen und komme was wolle zu Boden zu schlagen. Aber Stone ist für dieses Vorhaben etwas zu schnell, und weicht Markus immer wieder aus! Sandra rennt derweil zum Fenster, um zu sehen, wo denn der Rest der Clique ist und reißt das Fenster auf. „Melanie, Andre, wo seid ihr denn alle??? Hilfe, so helft mir doch“ schreit Sandra außer sich vor Angst, denn sie hat große Angst. Markus geht wie von Sinnen auf Stone los und Stone tut alles mögliche um ihn davon abzuhalten. Nur zu häufig treffen Markus´ Schläge und Attacken ihr Ziel und Stone wird immer weiter auf das offene Fenster hin getrieben. Schon steht er mit dem Rücken zum Fenster und aus einer wagemutigen Idee heraus steigt er aufs Dach, um Markus zu entgehen. Aber Markus ignoriert alles, was ihm irgendwie hätte helfen können und rennt hinterher! Sandra versucht noch ihn aufzuhalten „Markus, lass ihn gehen, ist doch jetzt wieder alles gut. Es ist doch nichts passiert“ „Ach komm Sandra, du weißt genau, was passiert wäre, wenn ich nicht gekommen wäre. Also stell dich doch nicht so an, nur weil ich ihn jetzt nicht mit Samthandschuhen anfasse. Außerdem bist du mal ganz still, auf einmal nicht mehr das kleine Mädchen spielen, sondern die erwachsene Frau und deinen Freund im Regen stehen lassen, denkst du etwa, das ist fair??“ „Nur weil du bekifft bist, und nicht mehr mitkriegst was du jetzt eigentlich genau machst, musst du das nicht an Stone auslassen! Es ist doch alles wieder gut, ich bin bei dir und er ist auf dem Dach.“ „Genau und da geh ich jetzt auch hin“, ruft Markus noch voller Wut und rennt Stone hinterher. Da lassen sich auf einmal noch die Stimmen der andern aus der Ferne vernehmen „Schnubbi, hat jemand meinen Schnubbi gesehen??“ Schnubbi wo bist denn du?? Wir ham noch ´en bisschen Gras gefunden, willste auch noch was davon?? Denn falls nicht, bitte einmal schreien.“ Sandra schaut weg von Markus und Stone und hin zu den Tischtennisplatten und sieht nur wie Melanie, Karbrüggen und Andre weiter kiffen, als wenn nichts geschehen wäre. Den Rest der Welt beachten sie gar nicht. Oben versucht Markus gerade auf Stone los zu gehen. „Hey, was ist eigentlich mit dir los? Weißt du nicht, dass das, was du dir immer mit den Mädchen erlaubst, absolut widerlich ist?? Wie kannst du mit dir selber eigentlich leben? Vor allem mit dem Wissen, wie vielen Leuten du das Leben zerstört hast!“ „Ähm, Markus ich will jetzt ja wirklich nicht die Stimmung versauen, aber könnten wir das nicht besprechen, wenn wir uns wieder auf dem Boden befinden? Ich glaub hier oben kommt das nicht so gut!“ Plötzlich schießt Markus Hand hervor und trifft Stone. „Hey, lass das! Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen und wir vergessen die ganze Geschichte?“ Stone ist außer sich vor Angst und versucht irgendwie Markus zu beruhigen und abzulenken, damit er vom Dach runter kommen kann. Um weiter von Markus weg zu kommen, macht Stone einen Schritt nach hinten, Markus kommt hinterher und schlägt noch einmal zu, fester diesmal und mit mehr Wut als vorher. Sandra schreit um Hilfe doch die andern sitzen nur da und kiffen weiter. Anstatt aber nach unten zu rennen, und die andern doch noch zur Hilfe zu animieren, bleibt sie wie erstarrt stehen und starrt Markus an, der schon zu seinem nächsten Schlag ausholt. Sie sieht wie Stone immer näher am Abgrund steht und mit Entsetzen sieht sie, wie Markus Schlag sein Ziel... . Aber Stone hat Glück gehabt und Markus hat nicht getroffen, er hat ihn um Haaresbreite verfehlt. Stone versucht an Markus vorbei und runter vom Dach zu kommen, aber Markus blockiert den einzigen Weg zurück in die Schule, das Fenster. Also bleibt Stone nur noch zu hoffen, dass Markus sich irgendwann beruhigen wird, um ihn nicht weiter zu verletzen und zusammenzuschlagen. Mittlerweile steigert sich Markus immer mehr in seine Wut und hoffnungslose Enttäuschung hinein. „Was hast du dir nur dabei gedacht, Stone?? Wie konntest du uns nur so auseinander reißen? Nicht genug, dass du jedes Mädchen flach legen musst, nein, meine Freundin muss es sein! Du Gott verdammtes Arschloch! Wie lebst du eigentlich mit dir selber??“ Wie von Sinnen stößt Markus Stone noch näher an den Abgrund. Voller Angst macht Stone einen Schritt zurück, zögert, tastet wie viel Platz noch ist... und... es ist zu wenig. Er verliert den Halt und stürzt in die Tiefe. Im letzten Moment schafft er es noch sich mit einer Hand so grade eben an der Regenrinne festzuhalten, aber es sieht nicht gut aus. Wie von einem Donnerschlag getroffen, kommt Markus wieder zu sich, sieht was er angerichtet hat und versucht Stone zu helfen, legt sich flach aufs Dach, streckt seine Hände aus, ergreift Stones Hand und versucht ihn hochzuziehen. Auch die Clique hat mittlerweile mitbekommen, dass etwas passiert ist und versucht herauszufinden, was denn eigentlich los ist. Karbrüggen guckt hoch und sieht Stone am Schuldach hängen. „Hey, guckt doch mal da, da hängt einer, sollen wir helfen gehen?“ „Och nö“ antwortet Melanie „die werden das schon packen, außerdem sitzen wir hier grad so schön. “Alle drei beachten den Konflikt nicht mehr. Markus wirft sich auf die Knie, hält Stone mittlerweile an beiden Armen fest und ruft „Oh nein, was hab ich nur getan? So sollt es doch nicht sein! Ich wollte doch nur, dass du Sandra für immer in Ruhe lässt.“ Doch auch Markus fängt zu rutschen an. Er kann Stones Gewicht einfach nicht mehr halten. „Markus pass auf, du stürzt mit ihm ab, wenn du nicht los lässt! Melanie, Andre, Karbrüggen kommt und helft mir, ich brauch HILFE!“ Aber die schaffen es nicht, zu ihr zu kommen. Sie sind einfach noch nicht in der Lage, die Situation richtig einzuschätzen. Markus und Stone rutschen immer weiter ab, Sandra versucht noch ihm zu helfen, doch es ist zwecklos. Stone ist zu schwer und Sandra kann ohne Hilfe Markus nicht halten. Stone hängt schon über dem Dach und bewegt seine Beine um mehr Halt zu haben, aber damit macht er alles nur noch schlimmer. Markus kann den sich windenden Stone nicht mehr halten und stürzt mit ihm in die Tiefe. Nur Sekunden später hört Sandra einen dumpfen Aufprall. Sie rennt nach vorne, sieht voller Entsetzen über den Rand und sieht ihren Freund und Stone verdreht und ineinander verwickelt auf dem Boden liegen. Sie sind beide tot. Sandra fängt an zu schreien, sie schreit und schreit, und auch als ihre Stimme schon heiser ist, schreit sie immer noch weiter. |